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Tag 20 - Samstag, 08.10.2011 - Assisi alias Stadt der Kirchen

Heute gings mit actiongeladener Autofahrt nach Assisi, eine Stadt, die mit sage und schreibe 13 Kirchen trumpfen kann. Kirchen über Kirchen und sogar eine Kirche IN einer Kirche. Halleluja! Meine Truppe hat 3 davon besucht - frei nach dem Motto kennst du eine kennst du alle. Steffen meinte, er habe 12 Stück von innen gesehen, das glaube ich ihm aber nicht. Auf den Spuren vom heiligen Francesco wandelten wir vorbei an Touristenmassen aus aller Welt, der bisher besten Pizza zum Mitnehmen und unzähligen Souvenirständen, an denen der ein oder andere fündig geworden ist. Durch Olivenhaine liefen wir dann wieder zurück zu unseren etwas weiter entfernt parkenden Autos und besuchten zum Abschluss noch die Kathedrale von St. Angelo - die kleine Kirche um die eine weitere, riesige und prunkvolle Kirche drumherum gebaut wurde. Mit weißen Tauben, Rosengarten, Museum und alles drum und dran.

Nach dem Abendbrot fahren nun einige nochmal nach San Gemini zum Mittelalterfest, sozusagen der dritte Versuch. Andere bleiben hier und hüten das Haus, wieder andere begeben sich auf die Suche nach einer tanzbaren Fläche und machen sich hübsch. Feiern ist angesagt! Also sage ich mal: "Beautiful people, don't stop the party and keep on dancing with your moves like jagger....because Arbeit nervt!"

Tag 19 - Freitag, 07.10.2011 - Rolleto

Naja, eigentlich heißt die Stadt, die wir heute besuchten ja SPOLETO, aber aufgrund der vielen Rolltreppen und Förderbänder habe ich sie einfach mal so genannt.

der Tag begann aber erstmal wieder mit Arbeit und ohje mir graut es schon... so langsam aber sicher macht sich bei allen auch ein wenig Zeitdruck breit. Da hilft dann auch leider kein superlecker Eis mehr.

Nach dem Mittagessen gings dann also nach "Rolleto". Kaum angekommen wurden wir gleich mit einem seeehr heftigen Regenguss begrüßt. Nachdem sich die Sintflut endlich gelegt hat, wandelten wir durch die Gassen bis hin zur eindrucksvollen Kathedrale. Als wir dann noch höher zur Festung hinauswollten kamen sie...die Förderbänder! Die waren einfach überall...Also bequem mit dem Fahrstuhl nach oben, einen kleinen Rundgang gemacht und dann gefühlte 2h mit dem Förderband nach unten - dazu noch Kaufhausmusik. Da vergisst man schonmal die Zeit und fährt viel zu weit nach unten, sodass man dann den restlichen Weg bei dauerhaft 15%iger Steigung wieder hochlaufen muss...die Waden freuen sich :)

Tag 18 - Donnerstag, 06.10.2011 - Murmeltiere²: dicker,verschlafener, besser!

Wäre Pflichtbewusstsein olympisch, hätten wir mit Leichtigkeit Gold geholt: In der frühesten Morgenstunde schmissen wir uns wieder ins Frühstückgefecht. Am Schlachtfeld angekommen, war es aber schon ausgefochten und der Tisch durch Zauberei gedeckt. Diese stahlharte Niederlage mussten wir erst mal im Schlaf verarbeiten. Zum Abräumen bzw. Abwaschen waren wir wieder da. Da standen wir, eine Stunde wacher und kein bisschen schlauer, denn der Tisch war so gut wie abgedeckt und es war bereits abgewaschen. Irgendetwas machen wir falsch - oder richtig.

Aber keine Sorge liebe Arbeitgeber in der Heimat, mediengestaltermäßig haben wir uns aber voll ins Zeug gelegt, um den mehr als utopischen Vorstellungen unseres Kunden zu entsprechen.

Der Abend sah planmäßig wie folgt aus: auf den höchsten Berg von Terni fahren und grillen. Da die Murmeltiereinsatzgruppe für Essen zuständig war, lag es an uns Fleisch zu organisieren. Anstatt in den Wald zu gehen und Bergkühe zu erlegen, gingen wir zu Roberts Lieblingsfleischer, mit dem er inzwischen eine seelische Verbindung aufgebaut hat. Geklärt hatten wir das schon die Tage davor mit Serena. Leider war Serena wieder nicht mit, und das altbekannte Sprachproblem mit dem Markthändlern trat wieder auf. Wir verstanden den Fleischer nicht und er uns nicht. Nach betretenem Schweigen, grunzte uns der Fleischer an und wir verstanden uns doch noch. Nach dem er uns den halben Inhalt seiner Fleischtheke geschenkt hatte, ging es mit der Autokolonne den Berg hoch. Oben angekommen, sammelten die meisten Jungs Holz und die Fotografen suchten sich Standpunkte. Ein Teil der Mädchen begann derweil mit der Vernichtung des Lambruscovorrates. Nachdem wir einen der schönsten Sonnenuntergänge der Weltgeschichte gesehen hatten, gab es von Herrn Opel, lecker gegrillte Steaks und Rippchen. Nach der Nahrungsaufnahme ging es daran unsere Fotostandpunkte zu finden. Dabei gab es einige kleine Hindernisse, verstreut auf der Bergerhöhung. Die kleinen Hindernisse hatten die Ausmaße von Maulwurfshügeln und bestanden nicht aus Erde. So war der Gang zu den Standpunkten bei totaler Finsternis vergleichbar wie Minesweeper mit verbunden Augen zu spielen. Doch wir haben es geschafft ohne eine Tretmine zu zünden. Die Fotos der Aussicht sprechen aber für sich selbst

Eure Murmeltiere

Marius und Robert

Tag 17 - Mittwoch, 05.10.2011 - Mumien auf Riesenschaukelpferden

Heute war am Vormittag erstmal Ackern dran. Mittag dann wieder nach Collescipoli und die Reste von gestern Abend vertilgen. Weil wir alle Sterneköche sind und die besten Alutöpfe der Welt zum Kochen benutzen, sind natürlich die Nudeln angebrannt - lecker! Noch schnell einen Apfel für unterwegs eingepackt und dann gings los zu den Mumien von Ferentillo...bäähhh :D Die waren schon ganz schön eklig, aber auch interessant. Die Museumsführerin erklärte uns auch schön bei jeder Mumie, wie er oder sie gestorben ist.

Danach wollten wir eigentlich zur Ölmühle, haben wir aber mal wieder nicht gefunden...dafür die Kulissen von "Pinocchio" und "Das Leben ist schön". Für gute Fotos sind unsere Knipser sogar in alte Firmengelände eingebrochen, Respekt. Danach haben wir noch schnell den schönen See in Piediluco gecheckt und sogar ein Stückchen Heimat in Miranda gefunden - dort gibt es nämlich ein kleines aber feines Oktoberfest...nur war es leider sehr schlecht besucht. In Italien sind Weißwürstel und Maß wohl noch nicht so recht angekommen. Schade, eigentlich.

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