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Tag 18 - Donnerstag, 06.10.2011 - Murmeltiere²: dicker,verschlafener, besser!

Wäre Pflichtbewusstsein olympisch, hätten wir mit Leichtigkeit Gold geholt: In der frühesten Morgenstunde schmissen wir uns wieder ins Frühstückgefecht. Am Schlachtfeld angekommen, war es aber schon ausgefochten und der Tisch durch Zauberei gedeckt. Diese stahlharte Niederlage mussten wir erst mal im Schlaf verarbeiten. Zum Abräumen bzw. Abwaschen waren wir wieder da. Da standen wir, eine Stunde wacher und kein bisschen schlauer, denn der Tisch war so gut wie abgedeckt und es war bereits abgewaschen. Irgendetwas machen wir falsch - oder richtig.

Aber keine Sorge liebe Arbeitgeber in der Heimat, mediengestaltermäßig haben wir uns aber voll ins Zeug gelegt, um den mehr als utopischen Vorstellungen unseres Kunden zu entsprechen.

Der Abend sah planmäßig wie folgt aus: auf den höchsten Berg von Terni fahren und grillen. Da die Murmeltiereinsatzgruppe für Essen zuständig war, lag es an uns Fleisch zu organisieren. Anstatt in den Wald zu gehen und Bergkühe zu erlegen, gingen wir zu Roberts Lieblingsfleischer, mit dem er inzwischen eine seelische Verbindung aufgebaut hat. Geklärt hatten wir das schon die Tage davor mit Serena. Leider war Serena wieder nicht mit, und das altbekannte Sprachproblem mit dem Markthändlern trat wieder auf. Wir verstanden den Fleischer nicht und er uns nicht. Nach betretenem Schweigen, grunzte uns der Fleischer an und wir verstanden uns doch noch. Nach dem er uns den halben Inhalt seiner Fleischtheke geschenkt hatte, ging es mit der Autokolonne den Berg hoch. Oben angekommen, sammelten die meisten Jungs Holz und die Fotografen suchten sich Standpunkte. Ein Teil der Mädchen begann derweil mit der Vernichtung des Lambruscovorrates. Nachdem wir einen der schönsten Sonnenuntergänge der Weltgeschichte gesehen hatten, gab es von Herrn Opel, lecker gegrillte Steaks und Rippchen. Nach der Nahrungsaufnahme ging es daran unsere Fotostandpunkte zu finden. Dabei gab es einige kleine Hindernisse, verstreut auf der Bergerhöhung. Die kleinen Hindernisse hatten die Ausmaße von Maulwurfshügeln und bestanden nicht aus Erde. So war der Gang zu den Standpunkten bei totaler Finsternis vergleichbar wie Minesweeper mit verbunden Augen zu spielen. Doch wir haben es geschafft ohne eine Tretmine zu zünden. Die Fotos der Aussicht sprechen aber für sich selbst

Eure Murmeltiere

Marius und Robert

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